Dehnungssensor von Montronix

Spannungen in Maschinenstrukturen führen oft zu Schäden oder Ausfällen. Wir bei Montronix erfassen diese Risiken frühzeitig. Unser Dehnungssensor StrainLink250 DA misst kleinste Dehnungen direkt an der Oberfläche und eignet sich optimal für Anwendungen mit dynamischer Last, wenn z.B. bei niedrigem Vorschub die Spindel langsam auffährt oder man sich im Prozess die falsche Richtung programmiert hat.

Dehnungssensor von Montronix

Dehnungssensor StrainLink250-DA: Technische Daten

Der StrainLink250 DA misst Oberflächendehnung direkt an der Maschinenstruktur. Er erkennt Spannungen frühzeitig und schützt Prozesse vor Schäden. Die integrierte DMS Folie wandelt kleinste Materialverformungen in ein analoges Signal um. Der Sensor eignet sich für statische und dynamische Anwendungen, unabhängig vom Maschinentyp.

Eigenschaft
Wert
Messbereich
±250 με (optional ±750 με)
Empfindlichkeit
0,93 mV/V bei 250 με
Linearität
< 0,5 % vom Endwert
Hysterese
< 0,5 % vom Endwert
Wiederholgenauigkeit
< 0,1 % vom Endwert
Rückstellkraft
214 N bei 250 με
Brückenwiderstand
350 Ω (Vollbrücke)
Betriebstemperatur
0 bis 70 °C
Lagertemperatur
–40 bis 85 °C
Feuchtigkeit
0 bis 95 % (nicht kondensierend)
Gehäusematerial
Vernickelter Stahl, Edelstahl
Maße (HxBxT in mm)
ca. 17 x 69 x 26
Gewicht
ca. 130 g
Montage
4x M6 Schrauben

Produktvorteile des Dehnungssensors

  • Kompakte Maße bei voller Leistung
    Der Sensor misst nur 69 Millimeter in der Länge und passt selbst auf enge Flächen direkt an der Maschine.

  • Robustes Gehäuse für industrielle Einsätze
    Das vernickelte Stahlgehäuse schützt dauerhaft gegen Staub, Feuchtigkeit und Bearbeitungsflüssigkeiten, wie Öl oder Emulsion.

  • Wartungsfrei und langlebig
    Kein aktives Bauteil im Sensor bedeutet maximale Stabilität und Ausfallsicherheit über Jahre hinweg.

  • Direkte Integration möglich
    Dank standardisierter Verschraubung und M12-Stecker gelingt die Einbindung ohne spezielle Umbauten.

  • Hohe Messgenauigkeit auch bei Vibration
    Die Messbrücke liefert stabile Signale selbst bei schwingenden oder dynamisch belasteten Maschinenkomponenten.

  • Unabhängig von Steuerung oder Maschinenhersteller
    Der Sensor funktioniert mit allen gängigen Auswerteeinheiten und lässt sich auch in ältere Anlagen problemlos einfügen.

Funktionsweise unseres Dehnungssensors

Der StrainLink250 DA misst die Dehnung direkt an der Oberfläche von Maschinenteilen. Die integrierte Messfolie verändert ihren elektrischen Widerstand, sobald sich das Material dehnt oder staucht. Daraus entsteht ein analoges Spannungssignal, das die Dehnung exakt abbildet. Sie werten dieses Signal mit einem Auswertesystem aus und erkennen sofort, wenn Belastungen außerhalb des normalen Bereichs auftreten. So überwachen Sie kritische Maschinenbereiche kontinuierlich und greifen bei Bedarf gezielt ein.

So optimieren unsere Dehnungssensoren Ihre Produktion

Schäden vermeiden durch frühzeitige Warnung

Der Sensor erkennt bereits kleinste Spannungen im Material und meldet sie unmittelbar an das System. So greifen Schutzmechanismen ein, bevor sich Risse, Werkzeugschäden oder andere teure Folgeschäden entwickeln.

Produktion ohne ungewollte Unterbrechung

Die Messung läuft kontinuierlich im Hintergrund und dokumentiert alle Dehnungsverläufe zuverlässig. Verformungen oder Materialüberlastungen bleiben nicht unentdeckt und führen nicht mehr zu ungeplanten Stopps.

Wartung planbar machen

Der Sensor liefert über längere Zeiträume präzise Verlaufskurven, aus denen sich kritische Trends frühzeitig ableiten lassen. So planen Sie Instandhaltungen gezielt, statt auf spontane Ausfälle zu reagieren. Dies lässt sich hervorragend mit einem Pulse Plus Sensor erweitern, um noch detailreicher auszuwerten und die Wartung noch präziser planen zu können.

Bediener entlasten

Die Überwachung funktioniert unabhängig vom Bedienpersonal und reagiert automatisch bei Abweichungen. Das reduziert die Fehlerwahrscheinlichkeit im Schichtbetrieb und schafft Sicherheit auch bei weniger erfahrenen Mitarbeitenden.

Wo der Dehnungssensor zum Einsatz kommt

  • Fräs- und Drehzentren: Direkt im Spindelkopf oder an den entsprechenden Querträgern montiert erfasst der Sensor Spannungen, bevor sich Strukturteile verziehen.
  • Schleifmaschinen: Er registriert untypische Spannungsverläufe bei hohem Materialabtrag oder verschlissenen Werkzeugen.
  • Transferstraßen: Durch die schnelle Reaktion schützt er auch bei häufigem Werkzeugwechsel oder Bauteilverschiebung.
  • Beladeeinrichtungen und Portale: Der Sensor erkennt Belastungsspitzen in Greifarmen oder Führungen direkt bei der Entstehung.
  • Roboter und Sondermaschinen: Er misst die Last an kritischen Punkten und überträgt die Daten zur intelligenten Prozessüberwachung.
Dehnungssensor Bild

Mit Montronix zum einsatzbereiten Dehnungssensor

Wir begleiten Sie von der Auswahl bis zur Inbetriebnahme. Unser Team prüft Ihre Maschine, berät zur Platzierung und Anwendung und liefert auf Wunsch ein vormontiertes Sensorsystem. Zusätzlich bieten wir Teststellungen für reale Bedingungen in Ihrer Produktion. In Kombination mit den Auswerteeinheiten wie IBU Plus oder Spectra ONE integrieren wir den Sensor in bestehende Systeme.

Kontakt

Sie möchten Spannungen direkt messen und Ihre Maschinen schützen? Dann testen Sie den StrainLink250-DA im Einsatz. Unser Team unterstützt Sie bei Auswahl, Einbau und Betrieb. Auf Wunsch stellen wir den Sensor auch als Leihgerät direkt in Ihrer Maschine zur Verfügung.

FAQ: Häufige Fragen zum Dehnungssensor

Was misst der Dehnungssensor eigentlich?

Der Sensor misst kleinste Längenänderungen direkt an der Oberfläche von Maschinenteilen. Er erkennt, wenn sich das Material durch Belastung dehnt oder staucht. Diese Veränderungen stehen in direktem Zusammenhang mit Spannungen, die im Betrieb entstehen. So gewinnen Sie genaue Informationen über die mechanische Beanspruchung Ihrer Maschine.

Für welche Maschinen eignet sich der Sensor?

Sie setzen den StrainLink250 DA in CNC Maschinen, Robotern, Transferstraßen oder Sonderanlagen ein. Er funktioniert überall dort, wo Bauteile durch Lasten verformt werden und diese Belastung relevant für die Prozesssicherheit ist. Auch in Schleifmaschinen, Beladeportalen oder Pressen liefert der Sensor verlässliche Daten. Die Anwendung ist nicht auf einen Maschinentyp beschränkt.

Kann ich den Sensor auch bei alten Maschinen nachrüsten?

Ja, der Sensor eignet sich besonders für Nachrüstungen in bestehenden Anlagen. Er funktioniert unabhängig von der Maschinensteuerung und benötigt keine Anpassung an die SPS oder CNC. Sie montieren ihn einfach auf die Struktur und verbinden ihn mit einer vorhandenen oder neuen Auswerteeinheit. So statten Sie auch ältere Maschinen schnell mit Zustandsüberwachung aus.

Wie läuft die Inbetriebnahme ab?

Nach der mechanischen Befestigung und dem elektrischen Anschluss erkennt das Auswertesystem die Signale sofort. Eine kurze manuelle Kalibrierung vor Ort ist nötig. Sie können direkt Messdaten erfassen und Schwellenwerte festlegen. Das System steht in kurzer Zeit vollständig zur Verfügung.

Welche Probleme kann der Sensor verhindern?

Der Sensor erkennt Spannungen, die auf Verzug oder drohenden Werkzeugbruch hindeuten. So reagieren Sie rechtzeitig, bevor Bauteile versagen oder Werkzeuge beschädigt werden. Auch bei beginnenden Kollisionen oder untypischer Belastung meldet der Sensor frühzeitig. Das schützt Ihre Maschine vor ungeplantem Stillstand und aufwendigen Reparaturen.

Was ist der typische Einsatz?

Bei langsamen Bewegungen fallen Fehler normalerweise erst auf, wenn es deutlich zu spät ist, denn es entsteht selten so ein Knall wie bei Kollisionen aufgrund von schnellen Bewegungen. Somit ist ein typischer Einsatz der Schutz vor Kollision bei Schlicht-Prozessen in der Werkzeugmaschine. Hier werden meist mit nur niedrigen Vorschüben gefahren, bei einem Fehler drückt somit das Werkzeug oder die Spindel mit niedriger Beschleunigung gegen den Widerstand - aber schon die kleinste Bewegung erkennt der Dehnungssensor und sendet an die Steuerung der Maschine sofort das Signal zum Not-Halt oder Not-Stop. Aber auch eine andere Art der Überwachungen wird mit Dehnungssensoren überwacht: Greifer von z.B. Roboter oder Ladeportale. Wird das Werkstück verkantet gegriffen oder nicht gegriffen dann stimmt die erzeugte Dehnung im Greifer nicht mit der gewollten Dehnung überein, der zu diesem Zeitpunkt stattfinden sollte, weshalb die Maschinensteuerung sofort das entsprechende Signal bekommt und den Greif-Prozess anhalten kann.