Akustiksensoren: Das müssen Sie wissen
Akustiksensoren erfassen Schallwellen und wandeln sie in elektrische Signale um. Ob zur Überwachung von Maschinen, zur Erkennung von Leckagen oder zur Qualitätskontrolle, sie reagieren auf selbst kleinste Geräusche, die das menschliche Ohr nicht wahrnimmt. So lassen sich Probleme in der Produktion frühzeitig erkennen, Ausfälle vermeiden und Prozesse effizient absichern.
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Warum Akustiksensoren in der Werkzeugüberwachung notwendig sind
Werkzeugbruch, Luftschnitte oder Materialrisse erzeugen hochfrequente Signale zwischen 50 und 400 kHz. Diese entstehen direkt im Bearbeitungsprozess, etwa beim ersten Kontakt von Werkzeug und Werkstück oder beim Bruch eines Mikrobohrers. Klassische Vibrationssensoren erfassen solche Impulse nicht, da sie nur im tieferen Frequenzbereich arbeiten.
Akustiksensoren wie der BV100 schließen diese Lücke. Er misst Körperschallsignale direkt an der Maschinenstruktur und erkennt Fehler, bevor Schäden entstehen. Der Sensor arbeitet wie ein technisches Mikrofon und liefert ein analoges Signal in Echtzeit an die Auswerteeinheit.
Die Überwachung läuft dauerhaft im Hintergrund mit. Der BV100 erkennt jede Unregelmäßigkeit im Prozess, die Spectra One Auswerteeinheit greift bei Grenzwertüberschreitung automatisch ein. So erkennt das System Brüche auch dann, wenn niemand an der Maschine steht.
Typische Anwendungsbereiche
- Fräs- und Drehmaschinen: Werkzeugbruch, Spindelfehler und Kollisionen erkennt der BV100 direkt beim ersten Signal.
- Mikrowerkzeuge und feine Prozesse: Der Sensor detektiert Kontaktfehler und Werkzeugbrüche bei Werkzeugdurchmessern unter 3 Millimetern.
- Schleifmaschinen mit hohen Drehzahlen: Körperschall macht beginnende Lagerschäden oder Unwuchten frühzeitig sichtbar.
- Pumpen, Antriebe und rotierende Einheiten: Der Sensor meldet Änderungen im Schwingungsverhalten auch außerhalb der Zerspanung.

Technische Daten des Akustiksensors BV100 von Montronix
Produktvorteile des Akustiksensors BV100
Fehlererkennung über Körperschall
Der BV100 erkennt Körperschall im Bereich bis 400 kHz. Dadurch registriert er auch extrem kurze Signale, wie sie beim Werkzeugbruch oder vor Kontakt mit dem Material entstehen. Das macht die Überwachung selbst bei kleinsten Werkzeugen zuverlässig.
Eignung für Mikrowerkzeuge
Der Sensor erkennt Signale von Bohrern oder Fräsern mit weniger als 3 Millimetern Durchmesser. Bei diesen Werkzeugen scheitern klassische Sensoren. Der BV100 schützt Ihre Prozesse auch in der Feinbearbeitung.
Montage ohne Aufwand
Sie befestigen den BV100 mit nur einer Schraube direkt an der Maschine. Das Kabel ist vormontiert und passt in jeden Produktionsbereich. Die Nachrüstung gelingt schnell und ohne Eingriff in die Steuerung.
Robuste Bauweise
Das Edelstahlgehäuse schützt den Akustiksensor dauerhaft vor Öl, Kühlmitteln und Spänen. Die Schutzart IP67 erlaubt den Einsatz auch im Nassbereich. Selbst starke Erschütterungen beeinträchtigen die Funktion nicht.
Klare und verwertbare Signale
Mit 100 Millivolt pro g liefert der Sensor ein präzises, analoges Ausgangssignal. Der geringe Ausgangswiderstand sorgt dafür, dass das Signal ohne Verluste zur Auswerteeinheit gelangt.
Optimale Systemintegration
Der BV100 ist perfekt auf den zugehörigen Verstärker TSVA2 DGM und die Spectra One Auswerteeinheit abgestimmt.
Kontakt
Sie möchten Akustiksensoren wie den BV100 testen oder direkt einsetzen? Dann senden Sie uns jetzt Ihre Anfrage. Wir beraten Sie persönlich und liefern auf Wunsch eine komplette Teststellung.
Jetzt Anfrage sendenFAQ: Häufige Fragen zum Akustiksensor BV100
Wie funktioniert der Akustiksensor BV100?
Der BV100 nutzt piezoelektrische Technik und misst Schwingungen im Bereich von 0,1 Hertz bis 500 Kilohertz. Er erfasst hochfrequenten Körperschall, der bei Kontakt, Reibung oder Werkzeugbruch entsteht. Das Signal läuft vom Sensor über ein abgeschirmtes Kabel zum Verstärker TSVA2 DGM, der es filtert und an die SPECTRA Elektronikeinheit übergibt. Dort erfolgt die Auswertung und bei Bedarf die automatische Reaktion. Sie montieren den Sensor mit nur einer Schraube direkt an der Maschine. Er funktioniert unabhängig von der Steuerung und eignet sich auch für Nachrüstungen in bestehenden Anlagen.
Warum erkennt der BV100 mehr als ein klassischer Vibrationssensor?
Der BV100 deckt Frequenzen bis 500 Kilohertz ab, klassische Vibrationssensoren nur etwa 10 Kilohertz. Viele Prozessfehler wie Brüche oder Kontaktfehler erzeugen sehr kurze, hochfrequente Signale. Nur der BV100 macht diese hörbar und analysierbar. Damit erkennen Sie Probleme, bevor sichtbare Schäden entstehen.
Kann ich den BV100 an einer alten Maschine verwenden?
Ja, der BV100 funktioniert unabhängig von der Maschinensteuerung. Er überträgt ein analoges Signal an die Auswerteeinheit. Damit eignet sich der Sensor besonders gut für die Nachrüstung in bestehenden Anlagen oder gemischten Maschinenparks.
Wie finde ich den richtigen Montagepunkt?
Unser Team hilft Ihnen bei der Auswahl der Position. Wichtig ist, dass der Sensor möglichst nah an der Bearbeitungsstelle sitzt, etwa in der Nähe der Werkstückaufnahme, des Werkzeughalters oder Spindelstocks. Im Rahmen einer Teststellung prüfen wir gemeinsam, ob das Signal aussagekräftig ist und passen es bei Bedarf an.
Was passiert, wenn der Sensor ein Problem erkennt?
Wenn das Signal einen festgelegten Grenzwert überschreitet, meldet das System sofort ein Ereignis. Die SPECTRA Auswerteeinheit kann den Bearbeitungsprozess automatisch stoppen oder ein Warnsignal senden. Dadurch verhindern Sie Folgeschäden und stoppen frühzeitig fehlerhafte Abläufe.
Kann ich den BV100 auch mit anderen Sensoren kombinieren?
Ja. Sie können den BV100 mit Kraftsensoren, Dehnungssensoren oder Leistungssensoren kombinieren. Die Signale ergänzen sich und liefern ein vollständiges Bild vom Zustand der Maschine. So sichern Sie auch komplexe Prozesse zuverlässig ab.
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