Bohrerbruchkontrolle: Das müssen Sie wissen

Die Bohrerbruchkontrolle von Montronix erkennt Brüche in Echtzeit und stoppt den Prozess innerhalb von weniger als einer Millisekunde. Sensoren erfassen jede Abweichung im Kraft- oder Schwingungsverlauf und verhindern, dass fehlerhafte Teile in die Weiterbearbeitung gelangen.

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Bohrerbruchkontrolle

  

So funktioniert unser System für Bohrerbruchkontrolle in Werkzeugmaschinen

Unsere Bohrerbruchkontrolle kann mehrere Sensortechnologien kombiniert einsetzen, um Brüche sicher und schnell zu erkennen. Sie lässt sich in nahezu jede CNC-Maschine integrieren, unabhängig von Baujahr oder Steuerung.


Typische Einsatzbereiche sind CNC-Bohrzentren, Bearbeitungszentren mit automatischem Werkzeugwechsel, Serienfertigung mit kleinen Bohrdurchmessern und Anlagen im mannlosen Betrieb.

1. Erfassung

Der Leistungssensor PS200-NG misst kontinuierlich die Wirkleistung von Spindel und Vorschubantrieben. Alternativ erfasst der Beschleunigungssensor Pulse Plus Vibrationen in drei Achsen oder ein BV100 Acoustic Emission Sensor das Bruchsignal direkt an der Spindel oder Achseinheit. Alle drei Sensoren reagieren auf kleinste Abweichungen im Bearbeitungsverlauf.

2. Analyse

Die Auswerteeinheit Spectra ONE vergleicht ständig die Messwerte mit gespeicherten Referenzdaten. Sie erkennt Veränderungen im Kraft- oder Schwingungsverhalten, die typisch für einen Bohrerbruch sind. Die Auswertung läuft automatisch im Hintergrund und erfordert keine manuelle Kontrolle. Ein Bruch führt zu einem Signalanstieg, der das voreingestellte Limit überschreitet und so eine Meldung an die Maschinensteuerung auslöst.

3. Reaktion

Sobald das System einen Bruch erkennt, gibt es innerhalb von weniger als einer Millisekunde ein Stoppsignal an die Maschinensteuerung. Dadurch stoppt die Bearbeitung sofort, bevor beschädigte Teile in die Weiterverarbeitung gelangen.

Technische Komponenten im Überblick

Komponente
Funktion
Modell(e)
Besonderheiten
Leistungssensor
Wirkleistung messen und Prozessabweichungen erkennen
PS200-NG
<1 µs Reaktionszeit, ±0,25 % Genauigkeit
Vibrationssensor
Vibrationen, Kollisionen, Unwuchten erfassen
Pulse Plus, Pulse M12 Plus
3-Achsen, MEMS, kompakte Bauform
Kraftsensor
Schnittkräfte direkt am Werkzeug messen
RetroBolt-ICA / SG
Schraubmontage, hochauflösend
Auswerteeinheit
Vergleich mit Referenzdaten, Alarmsteuerung
Spectra ONE
Echtzeit-Analyse, Dokumentation
Verteilermodul
Signalverteilung, wenn mehrere Sensoren genutzt werden
SensorHub NX
bis zu 4 Sensoren an einer Auswerteeinheit
Schnittstellenmodul
Signalverteilung, Integration mit Steuerung
Hub DIO
Steuerungsunabhängig, flexibel integrierbar

Unsere Lösungen

Für die Bohrerbruchkontrolle kombinieren wir bewährte Sensortechnik mit intelligenter Auswertung. Die Auswahl der Komponenten richtet sich nach Maschinentyp, Werkzeugdurchmesser und Prozessanforderungen.

Leistungssensor PS200-NG

Der PS200-NG erfasst Strom und Spannung der Antriebe und berechnet daraus die tatsächliche Wirkleistung. Schon geringste Veränderungen ab ±0,25 Prozent erkennt er und leitet innerhalb von einer Mikrosekunde ein Signal weiter. Diese Reaktionsgeschwindigkeit macht ihn ideal für Prozesse, bei denen ein Bohrerbruch sofortige Maßnahmen erfordert.

Leistungssensor PS200-NG

Beschleunigungssensor Pulse Plus

Der Pulse Plus misst Vibrationen in drei Achsen mit einer Datenrate von bis zu 26.667 Werten pro Sekunde. Er erkennt selbst kleinste Veränderungen im Schwingungsverhalten, die bei beginnendem oder vollständigem Bohrerbruch auftreten. Die kompakte Bauform ermöglicht die direkte Befestigung an der Spindel und liefert Echtzeitdaten.

Beschleunigungssensor Pulse Plus

Akustiksensor BV100

Der BV100 nutzt piezoelektrische Technik und misst Schwingungen im Bereich von 0,1 Hertz bis 500 Kilohertz. Er erfasst hochfrequenten Körperschall, der bei Kontakt, Reibung oder Werkzeugbruch entsteht. Das Signal läuft vom Sensor über ein Kabel zum Verstärker TSVA2 DGM, der es filtert und an die Spectra Elektronikeinheit übergibt. Dort erfolgt die Auswertung und bei Bedarf die automatische Reaktion. Er funktioniert unabhängig von der Steuerung und eignet sich auch für Nachrüstungen.

Akustiksensor BV100

Auswerteeinheit Spectra ONE

Die Spectra ONE verarbeitet die Signale aus Leistungs- und Beschleunigungssensoren in Echtzeit. Sie vergleicht die aktuellen Messwerte mit hinterlegten Referenzdaten und erkennt Abweichungen, die auf einen Bruch hinweisen. Bei einer Abweichung löst sie innerhalb weniger Millisekunde die definierte Reaktion aus und dokumentiert den Vorfall automatisch inklusive Zeitstempel.

Auswerteeinheit Spectra ONE

Vorteile unserer Produkte für Bohrerbruchkontrolle

Frühzeitige Brucherkennung

Die Sensoren erfassen Änderungen im Kraft- oder Schwingungsverlauf innerhalb von wenigen Millisekunden. Die Spectra ONE stoppt den Prozess, bevor der Bruch weitere Teile oder die Maschine beschädigt. Auch bei Bohrern unter 3 Millimeter erkennt das System den Bruch sicher.

Hohe Messgenauigkeit

Der PS200-NG registriert Änderungen ab ±0,25 Prozent im Kraftverlauf. Der Pulse Plus misst Vibrationen in drei Achsen mit bis zu 26.667 Messwerten pro Sekunde. Diese Datenbasis erfasst selbst minimale Abweichungen während des Bohrvorgangs.

Flexible Integration

Die Sensoren lassen sich an Spindeln, Achseinheiten oder Maschinentischen montieren. Die Einbindung erfolgt über digitale Ein- und Ausgänge oder Feldbus ohne Eingriff in die Maschinensteuerung. Montage und Inbetriebnahme dauern in der Regel nur wenige Stunden.

Auswertbare Messdaten

Das System speichert alle erfassten Werte und zeigt sie jederzeit in der HMI oder am PC an. Anwender erkennen damit die genaue Ursache eines Bohrerbruchs. Die Daten unterstützen Prozessanpassungen und verhindern wiederholte Ausfälle.

So profitiert Ihr Betrieb im Alltag

  • Ausschusskontrolle: Das System stoppt den Prozess sofort nach einem Bruch und verhindert, dass fehlerhafte Bauteile in die Weiterbearbeitung gelangen.
  • Maschinenschutz: Die Brucherkennung unterbricht die Bearbeitung, bevor der Bruch Spindel oder Vorrichtungen beschädigt.
  • Werkzeugauslastung: Die Überwachung nutzt jeden Bohrer bis zum tatsächlichen Ende seiner Standzeit und tauscht ihn erst dann aus.
  • Produktionssicherheit: Der Fertigungsablauf bleibt stabil, da ungeplante Stopps durch Brüche ausbleiben.
  • Wartungsplanung: Erfasste Bruchereignisse zeigen, wann eine gezielte Wartung sinnvoll ist.
  • Personalentlastung: Die Überwachung ersetzt manuelle Sichtkontrollen und verringert Bedienfehler.
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Verhindern Sie Ausschuss, schützen Sie Maschinen und sichern Sie Ihre Produktion. Fordern Sie jetzt Ihr Angebot für die Bohrerbruchkontrolle von Montronix an und nutzen Sie eine Lösung, die innerhalb von weniger als einer Millisekunde reagiert.

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FAQ: Häufige Fragen zur Bohrerbruchkontrolle

Was ist Bohrerbruchkontrolle und warum ist sie entscheidend?

Bohrerbruchkontrolle ist die automatische Erkennung eines Werkzeugbruchs während des Bohrens. Sie verhindert, dass fehlerhafte Werkstücke in die Weiterbearbeitung gelangen. Außerdem schützt die Technik Maschinen vor Folgeschäden und senkt die Kosten für Nacharbeit deutlich. Besonders in Serienfertigung und mannlosem Betrieb ist sie ein entscheidender Faktor für Qualitätssicherung und Prozesssicherheit.

Wie schnell reagiert das System bei einem Bruch?

Die Sensoren registrieren Änderungen in Kraft- oder Schwingungsdaten. Das System erfasst selbst kleinste Bohrer und sichert damit auch feine Bearbeitungen ab. Das reduziert Materialverlust und schützt die gesamte Anlage.

Welche Sensoren eignen sich für die Bohrerbruchkontrolle?

Für die Brucherkennung kommen der Leistungssensor PS200-NG, der Akustiksensor BV100 und der Beschleunigungssensor Pulse Plus zum Einsatz. Der PS200-NG erkennt minimale Änderungen im Kraftverlauf, der BV100 erkennt ein hochfrequentes Signal durch den Bruch, während der Pulse Plus Vibrationen in drei Achsen misst. Die Auswerteeinheit Spectra ONE analysiert die Daten und löst sofort die hinterlegte Reaktion aus, sobald ein Bruch erkannt ist.